Die Bewegung der Sterne

Das Wort Astrologie setzt sich zusammen aus den beiden Wörtern Astron und Logos
(altgriechisch ἄστρον astron, deutsch ‚Stern‘ und λόγος lógos, deutsch ‚Lehre‘). Astrologie beschreibt also wörtlich die Lehre (oder auch das Verständnis oder die Gedanken) der Sterne und ihren Einfluss auf Erde, Tiere und Menschen.

Bevor der Mensch, die Tiere oder die Erde existierte, strahlte da die Sonne. Sie war es, welche mit ihrem Licht der Dunkelheit Leben einhauchte. Als dann der Mensch das Licht der Sterne erblickte, spiegelte sich das Wesen der Sonne im Menschen wieder. 

Die Sternen- & Planetenkonstellation zur Zeit der Geburt formen den Körper und Charakter eines jeden Menschen. Während dem Erdenleben ist jeder Mensch an diese Kräfte gebunden und nur sehr wenige schaffen es sich zu Lebzeiten aus diesen wohlwollenden Fängen zu befreien. Die meisten werden von den himmlischen Kräften gelenkt und während ihrem ganzen Erdenleben von der kosmischen Intelligenz gesteuert. Selbst ein Mensch der sich dem Einfluss dieser Kräften bewusst ist, wird für immer eins mit ihnen bleiben. Denn sowie das Gehirn als Teil des Körpers selbständig denken kann und doch auf wundersame Art und Weise vom Herzen geführt wird, so wird auch der Mensch, obwohl er einen freien Willen hat, vom Kosmos geleitet.

Beginnt er das Universum zu verstehen, beginnt er sich selbst zu verstehen. 
Denn der Mensch als Mikrokosmos ist eine Reflektion des Makrokosmos. Die Wahrheit welche er draussen im Universum gespiegelt sieht, ist die Wahrheit in seinem Innern.  Dies ist auch der Grund warum sich alle alten Kulturen mit dem Himmel beschäftigten. Sie beobachteten den verlauf der Sonne, den Verlauf des Mondes, der Sternen und Planeten. 

Alle antiken Bauwerke erinnern die Menschen an diese Tatsache. Beinahe jedes von ihnen ist nach der Tagundnachtgleiche, Sommersonnenwende oder Wintersonnenwende ausgerichtet. Diese vier Hauptbezugspunkte bilden das sogenannte Sonnenkreuz und kennzeichnen die vier wichtigsten Feiertage im Verlauf eines Jahres. Die anderen vier Feiertage Beltane, Samhain, Imbolc und Lughnasadh orientieren sich am Verlauf des Mondes.

Als Tag- und Nachtgleiche werden die beiden Kalendertage eines Jahres beschrieben, an welchen Tag und Nacht in etwa gleich lang sind. Man bezeichnet die Tag- und Nachtgleiche auch als Äquinoktium. Es gibt ein Frühlingsäquinoktium und ein Herbstäquinoktium, welche durch die Neigung der Erdachse zustande kommen. Auch die Sommer- und Wintersonnenwende sind auf diese Neigung der Erdachse von etwa 23.5 Grad zurückzuführen. Die Sommersonnenwende beschreibt den längsten Tag des Jahres und den damit einhergehenden höchsten Standpunkt der Sonne im Sommer.

Die Wintersonnenwende beschreibt hingegen den Zeitpunkt, an dem die Sonne ihren jährlich tiefsten Standpunkt erreicht und markiert somit auch den kürzesten Tag des Jahres.


Anhand Beobachtungen am Himmel kann erkannt werden, dass das Rotieren der Erde um die Sonne und sich selbst, nicht die einzigen Bewegungen sind, welche die Erde ausführt. Eine weitere Bewegung ist die jedes Jahr minimal im Uhrzeigersinn rotierende Erdachse. Diese Bewegung wird als Präzessionszyklus oder auch Platonisches Jahr bezeichnet. Für eine vollständige Rotationsbewegung der Erdachse benötigt die Erde ca. 25’000 bis 26’000 Jahren.

Dieser Anschein der rückwärtigen Bewegung der Sonne im Tierkreis, kann bei regelmässiger, jährlicher Observation des Sonnenaufgangs zur Tag- und Nachtgleiche beobachten werden. So wandert der Frühlingspunkt (Frühlingsäquinoktium) binnen ca. 72 Jahren um 1⁰ gegenüber dem Fixsternhimmel zurück, zugleich verändert sich die Höhe des Sonneinfallwinkels.

Da auch die Bewegung des Mondes um die Erde etwas komplexer ist, findet ihr im Anschluss eine kurze Animation, um euch diese Bewegung ebenfalls etwas besser vorstellen zu können.

Sonne und Mond beeinflussen das Energiefeld der Erde mit ihren Kräften am stärksten. Das gesamte Leben auf Erden ist von den Energien dieser zweier Himmels Körper abhängig. Sie bestimmen die Tages und Nacht Ordnung und prägen die Zyklen innerhalb eines Jahres.

Dank Sonne, Mond und Sterne kann sich jeder Mensch am Himmel orientieren und ist auch in der Lage jederzeit seinen eigenen Standpunkt auf der Erde zu bestimmen.

Bevor ein Mensch die energetisch-magischen Kräfte der Sterne und Planeten zu studieren beginnt, sollte er sich zuerst mit deren Bewegungen befassen. Wenn er die Bewegungen der Himmelkörper beobachtet, erfasst und versteht, wird sich ihm die dahinterliegende Magie offenbaren, wenn das Licht seiner Seele soweit ist.



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